Ausgangslage
Die Periode ist in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema und außerdem kostspielig. Auch in Wien können sich viele die notwendigen Produkte nur schwer oder gar nicht leisten. Viele Frauen und Mädchen, die von Periodenarmut betroffen sind – also sich keine Periodenartikel leisten können – greifen zu unhygienischen und gefährlichen Alternativen.
Ziele
- Bewusstsein & Enttabuisierung des Themas Periodenarmut schaffen
- Kennenlernen der Bedürfnisse von Frauen und Mädchen aus Haushalten mit niedrigem Einkommen (die Zielgruppe) bzgl. ihrer Monatshygiene
- Erfahrungen sammeln in Bezug auf Organisation und Umsetzungsmöglichkeiten einer breiten Maßnahme gegen Periodenarmut
Strategie
- Kostenlose Hygieneartikel: kostenlose Binden & Tampons an vier Ausgabestandorten
- Niederschwellige Kommunikation: ohne Tabu auf den Punkt bringt, worum es geht – und dabei weder die Themen Armut oder Menstruation stigmatisieren
- Sensibilisierung: Botschaften, die Öffentlichkeit und Zielgruppen gleichermaßen sensibilisieren
Umsetzung
- Projektmanagement Pilotphase: gesamte Abwicklung und Koordination mit Partner:innen
- Kommunikationskonzept: Entwicklung von Botschaften und Narrativ sowie diverser niederschwelliger Kommunikationsmaßnahmen, Keyvisuals und Infomaterialien – immer mit der nötigen Sensibilität und ein bisschen Augenzwinkern
- Online-Offline-Integration: Sowohl online als auch in den Ausgabestandorten als Plakate und Infokärtchen kamen Kommunikationsmittel zum Einsatz.
- Webauftritt: Die Microsite als zentraler Infohub – Fakten zum Thema Periodenarmut, Downloadmaterial, Standorte, Ziele und Hintergrund des Pilotprojektes, Online-Umfrage
- Social Media: Gezielte Stakeholder-Kommunikation und laufende Content-Erstellung für die Kanäle der Stadt Wien
- Unterstützung der Pressearbeit
Ergebnisse
- Tausende Kommentare in Sozialen Netzwerken
- 94.960 Binden ausgegeben
- 12.002 Website- Aufrufe
- 1.241 Teilnehemer:innen bei der Umfrage
- Dutzende Medienberichte